Damit man keine unschönen Überraschungen überlebt, ist die Vorbereitung vor der Reise unbedingt notwendig. Bei einigen Reisezielen geht das schneller – innerhalb Deutschlands hat man eigentlich nie so viel zu beachten wie beim Urlaub im Ausland – bei anderen Reisezielen muss man sich für die Reiseplanung mit Hund ein wenig mehr Zeit nehmen. Denn ein Hund ist irgendwie auch immer eine Besonderheit, die man dabei hat.
Manche Stationen oder Reisewege sind mit Vierbeiner einfach nicht möglich. Dann heißt es umplanen und Alternativen finden. Damit auf der Reise keine bösen Überraschungen warten, bereiten wir die wichtigsten Dinge deshalb gerne vorher vor. Und damit auch ihr an alles denkt, möchten wir euch heute einen kleinen Einblick in unsere Vorbereitungen geben – mit unseren fünf Lieblingshelfern.
Von App bis Web: Unsere fünf liebsten Planungs- und Reisehelfer
Die besten Tipps vor der Reise bekommt man immer von anderen Reisenden. Denn wo ihr hinwollt, waren mit Sicherheit schon viele andere Menschen. Darunter sind dann auch einige, die über ihre Erfahrungen schreiben, bloggen, Webseiten dazu basteln oder auf ihren Facebook-Seiten, manchmal auch in Foren darüber berichten. Nutzt das unbedingt, wenn ihr an einigen Punkten unsicher seid! Damit im Dschungel der vielen Tipps besonders bei langfristigen Vorplanungen der Überblick oder spannende Links nicht verloren gehen, nutzen wir Pinterest.
Den Online-Dienst muss man sich wie eine riesige virtuelle Pinnwand vorstellen. Die Leute gehen vorbei, pinnen tolle Seiten dort an und man kann selbst diese ganzen anderen Pinnwände durchstöbern. Und wenn man etwas Tolles gefunden hat, schnappt man sich den Pinn einfach und steckt ihn auf seine eigene Pinnwand. Die Seite bietet eine einfache Möglichkeit, die Tipps anderer Leute zu sammeln, zu ordnen und vor allem später wiederzufinden. Denn wie oft stößt man auf eine Seite mit tollen Infos und speichert sie nicht ab. Wenn man dann Wochen später noch mal sucht, findet man sie garantiert nicht mehr wieder. Auf Pinterest legen wir gerne Pinnwände an, und hinterlegen dort dann die einzelnen Links. Wir haben auch eine Pinnwand für das Reisen mit Hund angelegt – stöbert doch mal und folgt uns da gerne.
Übrigens: Wer Pinterest nicht so mag, aber trotzdem Links irgendwo übersichtlich sammeln möchte, dem können wir die App Pocket wärmstens empfehlen. Es gibt auch ein Addon für Firefox. Einfach den Link kopieren und einfügen – oder eben im Browser auf den entsprechenden Button klicken. Alle Infos zur Handhabung findet ihr auf der Pocket-Webseite.
Locationscout
Es ist ja so ein kleiner Geheimtipp, obwohl die Seite (zu Recht!) immer beliebter und bekannter wird: Locationscout.net ist eine super Webseite, auf der eine Community von Landschaftsfotografen tolle Fotospots auf der ganzen Welt sammelt. Zu den einzelnen Orten gibt es nicht nur (wunderschöne) Beispielfotos, sondern auch Infos zu den besten Parkmöglichkeiten, zu den besten Fotozeiten und zur Beliebtheit der Spots. Man findet hier so einige Sehenswürdigkeiten, die in den meisten Reiseführern mit keinem Wort erwähnt werden.
Ein bisschen Stöbern lohnt sich also und wer will, kann sich anmelden und eigene Fotopunkte vorschlagen. Mit eigenem Benutzerkonto könnt ihr euch auch eure Lieblingsorte für später merken. Einziger Kritikpunkt: es gibt leider noch keine App. Aber wir hoffen, das kommt noch.
Park4night
Wir machen ja gerne Rundreisen – und wir sind auch gerne spontan, wenn es um kleine Umwege oder unsere Übernachtungsplätze geht. Auf welchem Campingplatz wir schlafen, entscheiden wir meist erst ein paar Stunden vorher. Das geht nicht immer. Campingplätze an begehrten Orten (zum Beispiel in der Nähe von Großstädten) sollte man am besten frühzeitg raussuchen und wenn möglich auch reservieren (Bei den von uns bewerteten Campingplätzen vermerken wir es natürlich, wenn eine Reservierung notwendig oder anzuraten ist.). Aber meistens kommt man mit der spontanen Variante gut zurecht – vorausgesetzt man hat den richtigen Helfer für die Platzsuche dabei.
Für viele Reiseländer gibt es Campingführer mit guten Karten. Wer keine Lust auf Zettelwirtschaft hat, kann sich einfach mit einer oder mehreren Apps behelfen. Wir nutzen gerne die kostenfreie App Park4night. Dort findet man Plätze aus allen Kategorien – von kostenlos bis Luxusvariante – über ganz Europa verteilt. Besonders schön: die Plätze werden von einer großen Community eingepflegt und auch bewertet. Dazu gibt es Fotos und weitere Infos, wie zum Beispiel, ob Hunde erlaubt sind. Und sicher auch ein Vorteil: Die App ist sowohl für iOS, Android und auch Windows Phones erhältlich.
Alternativen gibt es so einige. Die ADAC Camping und Stellplatz App (kostenpflichtig) hat alle Campingplätze auf Herz und Nieren getestet und bietet daher die verlässlichsten Angaben, dafür aber auch keine Geheimtipps. Ansonsten gibt es für nahezu jedes Reiseland noch spezialisierte Apps, die jeweils die beste Auswahl anbieten, z.B. NorCamp für Schweden und Norwegen oder CamperMate für Neuseeland sowie kostenfreie WikiCamps Apps für nahezu jedes Land. Beliebt ist auch die App Campercontact, allerdings ist auch dort die Vollversion nicht kostenfrei. In der Testversion kann man nur einen Bruchteil der eingepflegten Plätze sehen, es gibt aber eine einwöchige Testphase, in der man alle Funktionen nutzen kann. Wir empfehlen: Einfach im jeweiligen Appstore “Camping” und das Reiseland eingeben, ausprobieren und gucken, womit ihr am besten klarkommt. Ihr habt eine Lieblingsapp, die wir noch nicht kennen? Dann hinterlasst uns doch einen Kommentar.
Vanlifelocation
Wer von euch nutzt Instagram? Und wer von euch verbringt die Nacht auch gerne einmal außerhalb von Campingplätzen? Selbst wenn ihr jetzt nicht “hier” schreit, diesen Account solltet ihr euch trotzdem merken. Er gehört zu unseren liebsten auf Instagram derzeit und wir haben schon so einige schöne Stellplätze von dort abgespeichert für kommende Touren. Vanlifelocation heißt er. Gesammelt werden hier Spots, an denen man mit dem Camper für eine Nacht stehen kann – und an denen man eine tolle Umgebung, einen ungehinderten Blick aufs Meer oder einfach nur schöne Natur rundherum hat.
Allein das Stöbern in den Bildern macht unglaublich viel Spaß. Und besonders toll: es wird nicht nur eine grobe Ortsangabe gemacht, sondern zu jedem Platz gibt es die GPS-Koordinaten gleich dazu. Super! Das Einzige, was noch fehlt, ist eine externe Karte, wo man nach Land sortiert suchen kann. Aber die ist schon in Arbeit, hat man uns versichert.
Google Maps und Google Docs
Das Problem an langen Rundreisen ist leider: es gibt viel zu sehen und man hat nur begrenzt Zeit. Deshalb halten wir gerne vorher übersichtlich fest, was wir wo sehen wollen. Das hilft am Ende dabei, eine sinnvolle Route zu finden – und dabei nichts Wichtiges zu vergessen. Dafür nutzen wir sehr sehr gerne die MyMaps-Funktion von Google Maps. Die findet ihr, wenn ihr auf maps.google.de geht, dort auf der linken Seite die Navigation ausklappt und dort auf “Meine Orte” geht. Dort gibt es dann einen Reiter “Meine Karten”, wo ihr einfach eine neue Karte erstellen könnt – ihr braucht natürlich einen Google-Account, klar.
Es gibt viele schöne Freiheiten bei der Kartenerstellung – entweder lassen sich Routen festlegen oder einzelne Orte, man kann Beschreibungen für die Orte hinzufügen, Bilder und Links dazupacken. Die einzelnen Markierungen lassen sich farblich anpassen, sodass auch da Unterscheidungen möglich sind. Und das Beste: Wenn ihr mit mehreren Leuten verreist, habt ihr auch die Möglichkeit, die Karten zum Bearbeiten freizugeben, sodass eingeladene Personen auch noch dran mitarbeiten können. Ein Beispiel gefällig? Unsere Übersichtskarte über unsere Reiseziele hier auf dem Blog ist mit Google Maps erstellt.
Bei der Reiseplanung geht es aber nicht immer nur um schöne Orte, auch Vorbereitungen, Infos, Planungen will man irgendwo sammeln. Dazu nutzen wir Google Docs, weil wir da gleichzeitig auf das Dokument von überall Zugriff haben. Wer dem Suchmaschinenriesen etwas skeptisch gegenübersteht, findet aber auch Alternativen.
Ihr habt noch weitere Tipps, Seiten oder Apps, die ihr gerne für die Reiseplanung mit Hund nutzt? Dann schreibt uns doch einfach in die Kommentare.
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